Apotheker Mag. Alfred Szczepanski
Während wir schlafen, laufen in unserem Körper zahlreiche Erholungs- und Reparaturprozesse ab. Gesunder Schlaf ist also essenziell für unsere körperliche und geistige Gesundheit sowie für unser Wohlbefinden. Dennoch klagen viele über „schlechten Schlaf“ oder gar Schlafstörungen. Dabei gibt es einige Helfer, die den gesunden Schlaf unterstützen können.
Schlaf ist für unseren Körper und Geist unverzichtbar. Er bietet uns die Möglichkeit, uns zu regenerieren, Energiereserven aufzufüllen und das Erlebte des Tages zu verarbeiten. Doch gesunder Schlaf ist weit mehr als bloße Ruhe. Im Schlaf werden Zellen repariert, das Immunsystem gestärkt und Wachstumshormone ausgeschüttet, die die Heilung und Erneuerung von Gewebe fördern. Auch das Herz-Kreislauf-System profitiert von ausreichendem Schlaf.
Die Schlaf-Phasen
Schlaf ist in verschiedene Phasen unterteilt, die in Zyklen von etwa 90 Minuten durchlaufen werden. In der Leichtschlaf-Phase entspannt sich die Muskulatur, Herzfrequenz und Atmung verlangsamen sich. Im Tiefschlaf laufen dann die Regenerationsprozesse auf Hochtouren und der Körper ist im Zustand tiefster Entspannung. Wachstumshormone werden freigesetzt und z. B. auch das Immunsystem gestärkt. In der REM-Phase ist das Gehirn schließlich besonders aktiv und verarbeitet die Erlebnisse des Tages.
Die Schlaf-Störer
Wir brauchen diese so wichtige Erholungsphase also dringend. Dennoch gibt es einige Faktoren, die den Schlaf rauben können. Dazu gehören unter anderem psychische Belastungen wie Stress oder Sorgen, Koffein und Alkohol oder unregelmäßige Schlafenszeiten. Auch eine zu hohe Raumtemperatur, Lärm oder ein unbequemes Bett können die Schlafqualität beeinträchtigen. Und schließlich ist auch die intensive Bildschirmnutzung vor dem Schlafengehen für guten Schlaf abträglich: Das blaue Licht von Smartphones, Tablets und Fernsehern kann den Melatonin-Spiegel senken und so den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören.
Schlafqualität verbessern
Regelmäßige Schlafzeiten, Entspannungsrituale sowie gesunde Ernährung und Bewegung tragen zu einem besseren Schlaf bei. Auch die Schlafumgebung kann eine wichtige Rolle spielen: Ein kühler, ruhiger und dunkler Raum schafft die idealen Bedingungen für erholsamen Schlaf. Und: Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollte auf Handy, Laptop oder Fernseher verzichtet werden.
Mikronährstoffe für besseren Schlaf
Wenn sich ein guter Schlaf trotzdem nicht einstellen will, dann können Mikronährstoffe als wirksame Helfer für einen gesunden Schlaf eingesetzt werden. Solche wichtigen Nährstoffe, die den Schlaf positiv beeinflussen, sind zum Beispiel Magnesium, B-Vitamine, Zink, 5-Hydroxytryptophan, Vitamin D oder Melatonin.
Erholsamen Schlaf fördern
Der Botenstoff Melatonin kann die Einschlafzeit verkürzen und die Aminosäure Tryptophan trägt zur Verbesserung der Schlafqualität sowie zur Verkürzung der nächtlichen Wachphasen bei. Die B-Vitamine und Magnesium unterstützen das Nervensystem. Schließlich tragen noch die harmonisierende Melisse und beruhigender Hopfen zur Entspannung bei.
Ihr Apotheker berät Sie gerne zum Thema gesunder Schlaf!
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