Florian Grasel begeisterte mit seinem Vortrag die Menschen im Hacker-Haus / Fotos: Hacker-Haus (2)
Wer eine Reise tut, der kann etwas erzählen – ein Sprichwort, das bei Florian Grasel Programm ist. Der Bad Erlacher gilt als einer der besten Ultratrail-Läufer Österreichs. Im Hacker-Haus nahm er Mitte Jänner zahlreiche Interessierte mit in seine Welt. Und die besteht aus Kilometern, Höhenmetern und jeder Menge Schweiß.
Ganz konkret schilderte der Bad Erlacher seine Teilnahme am PTL, dem „Petite Trotte à Léon“. Was im Volksmund als „kleine Léon-Tour“ bekannt ist, sind in der Realität 305 Kilometer und 25.000 Höhenmeter, die es rund um das Mont-Blanc-Massiv zu bewältigen gilt. Der höchste Berg des europäischen Festlandes beeindruckt durch die ihn umgebende Alpenlandschaft. Ebenso beeindruckend waren daher die Bilder, die Grasel dem Publikum zeigte.
Die Verbindung von Natur, Gemeinschaft und körperlicher Anstrengung ist es, die ihn zum Utratrailrunning animiert. Gemeinsam mit seinem Laufpartner Tom Wagner scheut er dabei vor Herausforderungen nicht zurück – auch nicht vor Gletschermoränen, steilen Felsabschnitten und unmarkierten Wegen. Das machte sich für Grasel und Wagner auch bezahlt: Nach 110 Stunden körperlicher und mentaler Herausforderungen beendeten sie den PTL als zweites Team, das das Ziel erreichte.
Den Zuhörern im Hacker-Hause brachte er auch näher, was er von seinen Abenteuern an Erfahrung mit nach Hause nimmt. Es gehe darum, minimalistisch unterwegs zu sein, sich gleichzeitig aber auf seine Ausrüstung verlassen können zu müssen.
Er ging aber auch darauf ein, was es für ihn bedeutet, seine Grenzen zu kennen, sich Kräfte einzuteilen und Ausdauer zu haben. Fazit: „Das war das härteste Rennen, das ich je bestritten habe.“