Die KEM-Verantwortlichen im Regionsbüro: Rainer Leitner und Cornelia Schuh mit Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger
Seit 2011 werden in der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Bucklige Welt-Wechselland innovative Projekte zum Klima- und Umweltschutz umgesetzt. Nun wird die Modellregion neu aufgestellt bzw. verstärkt, mit dem Ziel, Gemeinden stärker bei ihren Vorhaben zu unterstützen.
Der Startschuss hat sich aufgrund der langwierigen Regierungsverhandlungen etwas verzögert, aber nun kam das „Go“ seitens des Landwirtschaftsministeriums bzw. des Klimafonds, unter dessen Dach sich die Klima- und Energiemodellregionen befinden. Insgesamt 130 davon gibt es in Österreich. Eine der ersten und gleichzeitig aktivsten ist die KEM Bucklige Welt-Wechselland, die seit ihrer Gründung im Jahr 2010 zahlreiche Projekte umsetzen konnte und Gemeinden dabei unterstützt hat, Umweltschutzprojekte zu realisieren. Wichtige Projekte waren unter anderem das E-Bike-Streckennetz durch die Region, unzählige Maßnahmen zum Thema erneuerbare Energie, aber auch das E-Carsharing in den Gemeinden. Es sind Projekte wie diese, die mittlerweile weit über die Region hinaus für Aufsehen sorgen und Vorbildwirkung haben.
Modellregion wird verstärkt
Mit der Neuaufstellung der Modellregionen will man diese Bemühungen nun noch verstärken. Dazu wird die Modellregion, bestehend aus den 32 Gemeinden der Buckligen Welt und des Wechsellands, um einen zusätzlichen KEM-Manager ergänzt. Die Fäden laufen nach wie vor im Regionsbüro in Lichtenegg zusammen, wo gemeinsam kommende Projekte abgestimmt und umgesetzt werden. „Diese Verstärkung beim Personal erlaubt es uns, noch mehr Service für die Gemeinden anbieten zu können und beratend bei Projekten zu unterstützen“, so KEM-Manager Rainer Leitner.
Servicestelle für Klimaschutz
Was die beiden KEM-Manager dann gemeinsam umsetzen, wurde in einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Experten, Gemeindevertretern und Vertretern aus der Politik, diskutiert und es wurde ein Arbeitsprogramm erstellt, das ab September 2025 in den kommenden drei Jahren umgesetzt werden soll.
Darin befinden sich Punkte wie Vorträge zum Thema „Raus aus Öl und Gas“, Energieraumplanung für öffentliche Gebäude, aber auch eine PV-Offensive, Unterstützung bei der Umstellung des kommunalen Fuhrparks auf Elektromobilität oder der Ausbau der E-Bike-Strecken. Die KEM dient aber auch als Servicestelle für unterschiedlichste Förderberatungen im kommunalen Sektor.