Schlüsselübergabe: Erzählkünstler Folke Tegetthoff übergibt den Schlüssel für die erste „Klangoase“, einen Leuchtturm, an Bgm. Feri Schwarz / Foto: Rehberger
Coronabedingt musste das Erzählkunstfestival „fabelhaft“ in Bad Schönau heuer verschoben werden. Von 1. bis 4. Oktober gastieren wieder zahlreiche nationale Erzähler in der Kurgemeinde. Schon jetzt gibt es mit den „Klangoasen“ aber neue sichtbare Zeichen, dass man hier in eine andere Welt eintauchen kann.
Kaum hat das neue Museum und Veranstaltungszentrum Sconarium eröffnet, gibt es schon wieder eine Neuigkeit in Bad Schönau zu sehen. Folke Tegetthoff, Erzählkünstler, Leiter und Gründer des Internationalen Storytelling Festivals kam Mitte Juli nach Bad Schönau, um eigenhändig bei der Errichtung der „Klangoasen“ mitzuhelfen. „Meine Idee war, Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich auf ein akustisches Erlebnis einzulassen. Ganz reduziert kann man so mittels Knopfdruck in eine fremde Welt eintauchen“, so Tegetthoff.
Insgesamt vier dieser „Klangoasen“ sind in Zusammenarbeit mit der LBS der Tischler in Fürstenfeld entstanden. Drei stehen ab sofort in Bad Schönau, eine beim Stift Vorau. Wie die „Erzählenden Bänke“ oder die „Erzählenden Bücher“ im Kurpark sollen auch die „Klangoasen“ nach dem Festival als Ganzjahres-Attraktion in Bad Schönau stehen. Die kleinen Räume sind mit Schafwollpanelen ausgekleidet, um Geräusche von außen zu unterdrücken. Betritt man etwa den „Leuchtturm“ vor dem Sconarium, wird man mit Meeresrauschen an eine Küste entführt. Am Hauptplatz gibt es den Wind auf den Bergen zu hören – und ein Murmeltier. Und im Kurpark befindet man sich plötzlich mitten im Wald. Betrieben werden die „Klangoasen“ mit Solarstrom und können daher jederzeit genutzt werden.