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Sanfte Nebel legen sich über die Täler der Buckligen Welt – gemeinsam mit der Sonne auf den Hügeln ergibt das jedes Jahr ein bildgewaltiges Schauspiel. Im Garten wird es still. Ein paar Handgriffe sind trotzdem noch zu tun:

Die hohen Gräser müssen vor dem Winter zusammengebunden werden, so wirken die trockenen Halme wie ein natürliches Dach und schützen das „Herz“ der Gräser. Im Frühling werden die abgestorbenen Halme knapp über dem Boden abgeschnitten.
Wer im Garten umordnen will, kann die Zeit jetzt gut dafür nützen. Selbst alte Sträucher lassen sich im Spätherbst gut umsiedeln. Die Sträucher werden auf etwa ein Drittel der Größe eingekürzt. Bei Bäumen wird die Krone auf ein Drittel zurückgeschnitten. Dann wird rund um die Pflanze ein spatentiefer Graben gezogen und erst dann unten seitlich eingestochen (Spaten kann man wie Messer schärfen!). So entsteht der klassische Wurzelballen, wie er auch in Baumschulen gemacht wird. Beim Neupflanzen füllt man das Pflanzloch (ca. doppelt so groß wie der Wurzelballen) mit Erde, evtl. Kompost oder Pflanzerde aus dem Sack, mischt eine gute Hand Hornspäne und Steinmehl dazu und rührt mit ausreichend Wasser einen weichen Brei. In diesen werden die Wurzelballen versenkt. Anschließend wird mit trockener Erde aufgefüllt, noch einmal kräftig gewässert und fertig ist die Übersiedelung! Bäume brauchen nach dem Umpflanzen eine gute Verankerung durch Baumpfähle.

Bevor der erste Schnee kommt, muss man die Netze von den Garten- und Schwimmteichen entfernen. Schnee drückt selbst gut gespannte Netze unter Wasser und dann besteht die Gefahr, dass sich Eis bildet und die Netze festfrieren.

Solange es einigermaßen trocken ist, kann der Rasen gemäht werden. Gleichzeitig wird so das letzte Laub entfernt. Je kürzer der Rasen über den Winter geht, umso weniger anfällig ist die Fläche für Pilzkrankheiten. Der Mix aus Grasschnitt und Laub ist die beste Abdeckung für Beete und schafft bei heiklen Gehölzen einen passablen Winterschutz.

Jetzt ist es höchste Zeit, um Vogelhäuschen und Futtersilos aufzustellen, vorzugsweise in der Nähe von Sträuchern, damit die Vögel sich bei Gefahr schnell in Sicherheit bringen können. Wer Igeln ein ruhiges Plätzchen im Garten für Igel zur Verfügung stellen will, muss nur ein paar Äste, Blätter und Laub locker aufschichten. Igel fressen Schneckeneier in großer Menge und sind sehr pflegeleichte Mitbewohner im Garten. Ein besonderes Schauspiel bietet ein Futterkasten für Eichhörnchen. Die putzigen Tiere sind nicht besonders scheu und es macht viel Freude, sie im Winter zu beobachten.

Wie jedes Jahr rate ich dazu, Gartenwerkzeug gründlich gereinigt, geölt und ausgebessert in die Winterpause zu schicken. Es macht einfach Freude, in den nächsten Frühling mit gutem Werkzeug zu starten.
Ich wünsche Ihnen eine ruhige und gemütliche Zeit, beste Gesundheit und viel Vorfreude auf das nächste Gartenjahr!

Herzlichst, Ihre Gärtnermeisterin
Gerlinde Blauensteiner

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