Foto: Egerer
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Heute stellen wir einen gemütlichen Rundwanderweg für alle Altersklassen vor, den man aufgrund der geringen Steigung das ganze Jahr über erwandern, laufen oder walken kann, da hier nie wirklich viel Schnee liegt. Bestens geeignet für Senioren, Familien oder Spaziergänger.
Entweder man besorgt sich eine Ortswanderkarte auf der Gemeinde oder man wandert mithilfe der guten Beschilderung nach unserer Beschreibung, da wir die Wegbezeichnungen aus der Karte verwenden.
Wir starten unsere Runde in Brunn an der Pitten, gleich nach dem Bahnhof. Hier mündet eine Seitengasse in die Brunnerrunde E3 ein. Zuerst folgen wir dem idyllischen Bachverlauf der Pitten, danach geht es bis zum Ortsanfang nach Bad Erlach durch Felder, wo uns nach ein paar Häusern scharf links der gleiche Wegweiser E3 durch eine kleine Unterführung lotst und wir zwischen Feldern und Gärten bis zur Straße gelangen.
Abstecher Bergfriedhof
Wir nehmen jetzt nicht den Weg entlang der Straße Richtung Therme wie der Wegweiser zeigt, sondern überqueren die Straße und biegen rechts in den „Kreuzweg aus Glas“ in Richtung Waldfriedhof ein. Diesen betreten wir durch ein Tor und durchqueren ihn geradeaus, bis wir wieder zu einem Tor und danach wieder auf die Straße und zurück auf den Wanderweg E3 kommen.
Der Waldfriedhof ist ein kleines „Highlight“, weil er so idyllisch liegt und auch von hier einige Wegweiser andere Wandermöglichkeiten anzeigen. Hier befindet sich auch eine der ältesten Kirchen Niederösterreichs, die Ulrichskirche. Der Kreuzweg wurde vom Bad Erlacher Glaskünstler Alois Hammer nach Entwürfen der akademischen Malerin Christine Buchner gestaltet und ist sehenswert.
An der Therme vorbei
Wir wandern weiter und passieren den Parkplatz der Therme, lassen diesen aber rechts liegen und kommen in einen lichten Wald, wo es nach ein paar Hundert Metern scharf nach links abzweigt. Nicht gerade weitergehen, auf die Schilder achten!
Hier gilt es die einzige Steigung von 25 Höhenmetern zu überwinden, bevor wir über der Straße mit Blick auf die Burg Seebenstein in Richtung Brunn an der Pitten wandern. Wieder herunten an der Straße wechseln wir nun auf die Route E2, die Linsbergrunde, da wir sonst entlang der Straße zum Ausgangspunkt zurückwandern müssten. So aber überqueren wir die Hauptstraße und folgen einer kleinen Nebenfahrbahn, bis diese wieder in die Brunner Runde E3 einmündet. Hier marschieren wir nun das letzte Stück wieder auf dem gleichen Weg zurück, den wir auf dem ersten Teil des Hinweges gegangen sind, bis nach Brunn an der Pitten.
Insgesamt sollte man circa zwei Stunden für die Wanderung veranschlagen, mit Kindern natürlich länger.
Tipp von der Bergrettung
Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,
im Winter nutzen viele Menschen die Möglichkeit, unsere schöne Heimat auch in der kalten Jahreszeit kennenzulernen. Für ein tolles Wintererlebnis braucht es allerdings auch die richtige Bekleidung. Tragen Sie mehrere dünne Schichten übereinander, das wärmt Sie besser und Sie können dann im Laufe der Wanderung auch einzelne Kleidungsschichten ablegen. Gutes Schuhwerk, am besten knöchelhoch, mit einer rutschhemmenden Sohle sollte ebenfalls zu Ihrer Standardausrüstung zählen. Bitte vergessen Sie nicht, dass der Mensch am meisten Wärme über den Kopf abgibt. Tragen Sie also immer eine Haube, um sich warm zu halten. Kommen Sie gesund und sicher nach Hause. Ich freue mich auf eine schöne Begegnung in unserer wunderschönen Region. Bleiben Sie gesund.
Erwin Jung
Foto: Bergrettung