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Genesen und doch nicht gesund? Wer an COVID-19 erkrankt ist – egal, ob schwerer Verlauf oder symptomlos –, ist dem Risiko ausgesetzt, danach unter Long COVID zu leiden. Warum das so ist, darüber weiß man noch nicht ausreichend Bescheid. Aber es gibt für Betroffene Möglichkeiten, den Heilungsprozess zu unterstützen.
Müdigkeits- und Erschöpfungsgefühl (Fatigue), Kurzatmigkeit nach sehr geringer Belastung, Brustschmerzen, Schlafstörungen, Geruchs- und/oder Geschmacksstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, depressiv-ängstliche Symptome, Durchfall oder Haarausfall – die möglichen Folgen nach einer COVID-19-Erkrankung sind ebenso vielfältig wie unangenehm. Long COVID kann mehr als vier Wochen nach einer durchgemachten COVID-19-Erkrankung auftreten und unterschiedlich lange anhalten.
Individuelle Behandlung
So vielfältig die Symptomatik der Betroffenen ist, so unterschiedlich ist die notwendige Therapie. Der genaue Behandlungsplan sollte individuell an jede betroffene Person angepasst werden. Viele Betroffene leiden unter anhaltender Müdigkeit, auch noch Monate nach durchgemachter Infektion. Nun gibt es aus der Forschung erste Hinweise, dass der Mangel an einigen für den Körper wichtigen Nährstoffen bei der Schwere und der Dauer dieses sogenannten Fatigue-Syndroms eine wichtige Rolle spielen.
Ausgewogene Ernährung
Forscher haben herausgefunden, dass das Post-COVID-Müdigkeitssyndrom dem chronischen Müdigkeitssyndrom ähnelt. Bei Letzterem weiß man bereits, dass etwa ein Mangel an Vitamin C, B-Vitaminen, Natrium, Magnesium, Zink, essenziellen Fettsäuren oder Q10 den oxidativen Stress erhöht und daher die Situation verschlechtert. Umgekehrt können Antioxidantien und Lipide zur Verringerung der Symptome beitragen. Man geht daher davon aus, dass eine Nahrungsergänzung mit essenziellen Fettsäuren und Antioxidantien und eine ausgewogene, gesunde Ernährung dabei helfen können, das Müdigkeitssyndrom nach COVID-19 zu verringern.
Mikronährstoffe als wertvolle Begleiter
Darüber hinaus können ausgewählte Mikronährstoffe wertvolle Wegbegleiter nach einer COVID-19-Erkrankung sein. Eine wichtige Rolle spielt etwa eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D. Dieses ist schon während einer Erkrankung wichtig, da es dem Körper dabei hilft, effektiver und effizienter gegen Infektionen vorzugehen. Vitamin D unterstützt das Immunsystem, wodurch der Körper schneller wieder zu mehr Energie gelangt. Erschöpfungszustände und auch Entzündungsreaktionen können durch die Einnahme von Vitamin D reduziert werden. Auch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren ist von Bedeutung, da aus diesen entzündungshemmende Botenstoffe produziert werden.
Von Vitamin A bis Q10
Ein guter Vitamin-A-Status ist ein wichtiger Faktor für ein gesundes Immunsystem. Die Vitamine A und D sorgen für ein aktives Abwehrsystem und reduzieren Entzündungen. Vitamin A hält zudem Haut und Schleimhäute gesund. Ein mindestens ebenso wichtiger „Helfer“ ist Vitamin C, das nicht nur bei einer akuten COVID-19-Erkrankung eine wichtige Rolle spielt, sondern auch danach. Das Coenzym Q10 sorgt darüber hinaus dafür, dass unsere Zellen mit Energie versorgt werden und sich Erschöpfungszustände bessern.
Ihr Apotheker berät Sie gerne, was bei Long COVID hilft!
Apotheke Oberpullendorf
Mag. Alfred Szczepanski
Schlossplatz 1, 7350 Oberpullendorf