Foto links: KLAR-Manager Rainer Leitner und Regionsobfrau Michaela Walla (li.) machten mit den Gästen aus dem Ennstal eine Kleinrückhaltebecken-Besichtigungstour durch die Bucklige Welt / Foto: Leitner, Natalie Prüggler
Die Kleinrückhaltebecken, die in immer mehr Gemeinden der Region errichtet werden, sorgen nicht nur für einen effektiven Hochwasserschutz, sondern auch für Aufmerksamkeit. Eine Delegation der KLAR! Ennstal machte sich kürzlich vor Ort ein Bild.
Die Klimawandelanpassungs-Modellregionen (KLAR) setzen auf Projekte, um auf die veränderten Herausforderungen durch den Klimawandel entsprechend reagieren zu können. In der KLAR Bucklige Welt-Wechselland wurden dazu unter anderem in den letzten Monaten einige neue Kleinrückhaltebecken in den Gemeinden gebaut. Diese sind relativ einfach und kostengünstig errichtet, können im Ernstfall aber effektiv Schlimmeres verhindern (siehe Bild rechts).
Die „Kleinretention“ hat sich als Erfolgsmodell etabliert, das mittlerweile auch außerhalb der Region für Aufsehen sorgt. So machte sich im Juni eine Delegation der KLAR! Ennstal mit KLAR!-Managerin Natalie Prüggler im Rahmen einer zweitägigen Exkursion auch auf den Weg in die Bucklige Welt, um die Kleinrückhaltebecken vor Ort zu besichtigen. Regionsobfrau Michaela Walla und KLAR-Manager Rainer Leitner führten die Gäste unter anderem zu den unterschiedlichen Retentionsbecken in Aspang-Markt, Krumbach und Lichtenegg.
Wie gut die Kleinrückhaltebecken ihre Aufgabe erfüllen, war erst kürzlich wieder gut zu sehen. Kleinräumige Starkregenereignisse oder Hangwasser schieben in den zahlreichen kleinen Bächen der Region allerhand Geröll, Schlamm oder Äste mit sich, bis diese im Siedlungsraum landen. Die Kleinretention in den Gemeinden, die ein solches Projekt bereits umgesetzt haben, konnte genau das verhindern, indem sich dieses Material in den Becken gesammelt hat, bevor die umliegenden Gebäude betroffen waren.
Hält, was es verspricht: Beim letzten heftigen Regen hat das neue Kleinrückhaltebecken in Hochneukirchen-Gschaidt das aufgehalten, was ansonsten wahrscheinlich in dem ein oder anderen Keller gelandet wäre