Anita Piribauer pendelt seit 25 Jahren mit dem Bus von Kirchschlag nach Wien und ist auch in der Region, wann immer möglich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs / Foto: Piribauer
Serie „Umweltfreundliche Pendler“ – eine Kooperation der Klima- und Energiemodellregion Bucklige Welt-Wechselland mit dem NÖ Mobilitätsmanagement der NÖ.Regional
Seit 25 Jahren pendelt Anita Piribauer mit dem Bus von Kirchschlag nach Wien und wieder zurück. Auch sonst ist sie, wann immer möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Für unsere Serie „Umweltfreundliche Pendler“ ist sie daher das beste Beispiel.
Das Auto zu nehmen, um nach Wien zu fahren, kommt für Anita Piribauer gar nicht infrage. „Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade“, ist sie überzeugt. Für die „Langstrecke“ ist es auch wirklich praktisch. Sie steigt um sechs Uhr morgens in den Pendlerbus ein und fährt direkt zum Wiener Hauptbahnhof. Eineinhalb Stunden dauert die Fahrt, im morgendlichen Verkehr ist man mit dem Auto auch nicht schneller. Dafür kann sie ihre Zeit sinnvoller nutzen. Schlafen, Lesen oder Arbeiten stehen am Programm. „Ich habe wohl die Hälfte meines Studiums im Bus erledigt“, so Piribauer, die die Reisezeit gut zu nutzen weiß. Daher schätzt sie es auch, wenn die Fahrt ruhig verläuft und die Fahrer schön gleichmäßig, ohne abrupte Bremsmanöver, unterwegs sind. Wer schon so lange öffentlich fährt, der kennt auch das Personal. Meistens weiß sie schon beim Einsteigen, ob die Fahrt entspannt verlaufen wird. Grundsätzlich seien die Fahrer aber allesamt sehr freundlich, respektvoll und die Fahrten angenehm. Ein wichtiger Punkt ist für die Langzeit-Pendlerin der Komfort, also gemütliche Sitze und eine funktionierende Leselampe. Das ist in letzter Zeit nicht immer der Fall, aber: „Der Komfort des Busses ist letztlich ausschlaggebend dafür, wie lange ich öffentlich unterwegs sein kann“, so die Pendlerin. Für Fahrten in der Region oder nach Wiener Neustadt gestalte sich die Sache schon schwieriger, aber die Klimaticket-Besitzerin der ersten Stunde ist dennoch überzeugt: Wenn es möglich ist, dann mit den „Öffis“.
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