Foto: Egerer

Am Hausberg von Ternitz, am Gfieder, wurde erstmals 1887 eine Aussichtswarte errichtet. Bei einem Unwetter am 10. August 1903 wurde die Warte durch Blitzschlag schwer beschädigt, konnte aber bereits am 1. Mai 1904 wiedereröffnet werden. Im Jahre 1927 konnte die wiederum baufällige Warte mit Unterstützung des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen renoviert werden. Im Jahre 1949 wurde die Warte neuerlich wegen Baufälligkeit gesperrt, 1952 abgetragen und neu errichtet. Die feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Dinhobl und Sektionsvorstand Erwin Podstensky fand am 8. Juni 1952 statt. Als im Jahre 1986 die Steher der Warte durch Pilzbefall bereits ziemlich desolat waren, entschloss man sich, zum hundertjährigen Jubiläum die Warte neu zu errichten. Am 12. März 1988 wurde die alte Warte abgetragen und am 4. Mai 1988 die neue Warte, nach sechzehn Hubschraubertransportflügen, aufgestellt. Schließlich fand am 15. Mai 1988 in Anwesenheit zahlreicher Prominenz die feierliche Einweihung und Neueröffnung der 14 Meter hohe Gfieder-Warte statt. 2004 wurde dann zum vierten Mal ein Neubau fällig, der sich im Eigentum des ÖTK-Sektion Ternitz befindet.

Gäste aus ganz Niederösterreich besuchen nun nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter das Wahrzeichen. Denn dann wird die Warte zur größten Adventkerze in Niederösterreich.

Der Vierbrüderbaum

Ein eindrucksvolles Naturdenkmal ist der Vierbrüderbaum, der sich auf unserer Runde circa in der Mitte des Weges auf dem Gemeindegebiet von Vöstenhof befindet: Die berühmte Schwarzföhre stammt aus dem Jahr 980, die durch Wildverbiss vier Stämme entwickelte. In seinem langen Leben hat dieser besondere Baum bereits viel erlebt: 1930 wurde er unter Naturschutz gestellt, im Zweiten Weltkrieg erlitt er Kriegsschäden. 1972 schließlich schlug der Blitz in zwei der Stämme ein. Darum gibt es heute nur noch zwei Stämme zu bewundern. 1980 wurde der Baum von der Stadt Wiener Neustadt restauriert, 2010 von zwei Vöstenhofern.