Auszeichnung für zwei würdige Reisenbauer-Preisträgerinnnen: Berta und Waltraud Riegler. Die Urkunde überreichte Ingrid Schwarz von Südwind NÖ. Zweite Reihe (v.li.): die Obfrau der Leader-Region Bgm. Michaela Walla, die Obfrau des Regionalen BhW Edith Tippel, Waltraud Halmer, die Tochter von Leopoldine Reisenbauer und Helene Haas / Foto: Rehberger

Mit dem Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis von Südwind NÖ werden Frauen vor den Vorhang geholt, die sich besonders für fairen Handel bzw. globale Gerechtigkeit hervortun. Heuer wurden zwei Frauen ausgezeichnet, sie sich seit Jahrzehnten dafür einsetzen, die (Bucklige) Welt ein Stück besser zu machen.

Auch heuer ist es der Jury des Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreises gelungen, jahrzehntelanges Engagement für die „Faire Welt Bucklige Welt-Wechselland“ zu ehren und damit sichtbar zu machen. Die diesjährigen Preisträgerinnen kommen aus Zöbern und aus einer Familie. Berta Riegler und ihre Schwiegertochter Waltraud setzen sich unermüdlich für mehr Gerechtigkeit auf lokaler, regionaler und globaler Ebene ein. „Besonders beeindruckt hat uns die Unermüdlichkeit, die Berta Riegler noch immer an den Tag legt. Sie unterstützt mit gesammelten Kleidern, Möbeln und haltbaren Nahrungsmitteln ein Kinderheim in Ungarn. Waltraud Riegler ist ebenfalls unermüdlich bei Fairtrade-Ständen bei vielen Anlässen, wie dem Zöberner Advent, den Veranstaltungen der Katholischen Frauenbewegung und in der Schule im Einsatz“, so Ingrid Schwarz von Südwind NÖ.

Miteinander für mehr Fairness

Nominiert wurden die zwei Preisträgerinnen von Helene Haas, die selbst über zehn Jahre Fairtrade-Beauftragte der Gemeinde Zöbern war. In dieser Funktion hat sie auch immer eng mit der damaligen BhW-Obfrau Leopoldine Reisenbauer zusammengearbeitet, in deren Gedenken der Preis in Höhe von 1.000 Euro vergeben wird. Durch das Engagement von Helene Haas beteiligt sich die Gemeinde Zöbern jedes Jahr an den „Fairen Wochen“ von Südwind NÖ. Auch Magdalena Höller von der Fleischerei Höller überlegt sich jedes Jahr dazu einen passenden Schwerpunkt, wie beispielsweise Reis oder Schokolade, zu dem nicht nur entsprechende Fairtrade-Produkte angeboten werden, sondern auch Zusatzmaterialien, wie beispielsweise Rezepte. 

Für Waltraud und Berta Riegler gibt es auch besonders erfreute Zustimmung von einer früheren Preisträgerin: Inge Weik aus Pitten. Sie ist überzeugt: Es hätte gar keine bessere Wahl getroffen werden können, denn die gesamte Familie Riegler lebt Nachhaltigkeit und globale Verantwortung seit vielen Jahren. Der Stiftungspreis zeigt auch heuer wieder eindrucksvoll die „fairen Vernetzungen“ zwischen Frauen aus unterschiedlichen Gemeinden der Fairtrade-Region, die sich gegenseitig bestärken und sich auch an den gemeinsamen Erfolgen erfreuen.