Von links: Obmnann-Stv. der Zöberner Senioren Elfride Nagl, Fritzi Nagl, Ortsbauernratsobmann Hermann Grasel sowie Maria und Sepp Spanring mit der Erntekrone des Vorjahres.  / Foto: Rehberger

Herbstzeit ist Erntedankzeit und damit auch die Zeit eines besonderen bäuerlichen Brauchs, der in der Gemeinde Zöbern nicht nur hochgehalten, sondern dank vieler fleißiger Hände auch besonders schön gestaltet wird.

Wenn der Festzug hinter der prächtigen Erntekrone her vom Gemeindeparkplatz zur Pfarre Zöbern zieht, dann weiß man: Der Herbst ist da. Auch heuer am 13. Oktober ist es wieder so weit und der örtliche Bauernbund lädt gemeinsam mit den Zöberner Senioren zum Erntedankfest. Davor wartet aber noch eine Menge Arbeit auf eine Gruppe besonders engagierter Damen, die dafür sorgen, dass die Feierlichkeiten ihren festlichen Rahmen bekommen. Am Hof der Familie Spanring wird nämlich wenige Tage zuvor die prächtige Erntekrone gebunden – als Symbol der Dankbarkeit für die gute Ernte – trotz so mancher Wetterkapriolen. Mehrere Damen verarbeiten alle in der Region üblichen Getreidesorten, die sie von den Zöberner Bauern erhalten, schließlich zu dieser Krone. Zusätzlich werden rund 260 Erntebüscherl zum Anstecken gebunden, die dann im Rahmen des Erntedankfests verkauft werden. Etwa 15 Damen sind viele Stunden damit beschäftigt, dass der Erntedank seinen geschmückten Rahmen erhält. Beim Fest selbst werden dann auch Kindergarten und Schule in die Feierlichkeiten eingebunden. Nach dem Festzug und der Segnung der Erntekrone im Rahmen der Festmesse gehen die Feierlichkeiten bis zum späten Nachmittag im Pfarrheim weiter, wo der Bauernbund die Agape organisiert und die Senioren für Kaffee und Mehlspeise sorgen, begleitet vom MV Schäffern. Ein Teil des Erlöses wird sowohl von den Zöberner Senioren als auch vom Bauernbund für den guten Zweck gespendet.