Die Waldbereiterkapelle wurde in den 1980ern komplett renoviert / Fotos: Katharina Zach
Wandererlebnis rund um den Helenenschacht
Jeder Mittelburgenländer kennt Ritzing. Die größte Sehenswürdigkeit in diesem kleinen Dörfchen ist natürlich der Sonnensee. Dieser befindet sich im Helenenschacht, einem Ortsteil von Ritzing. Dieser kleine Teil des Dorfes hat jedoch noch viel mehr zu bieten, als nur eine Bademöglichkeit. Hier gibt es wundervolle Waldwege mit allerhand Sehenswertem. Die idyllischen Wege lassen etwa das Herz aller Schwammerl-Sucher höher schlagen. Steinpilze, Parasol und Eierschwammerl, hier findet man alles. Doch Achtung: Wer sich im Helenenschachter Wald nicht gut auskennt, kann sich leicht verirren. Also bitte unbedingt vor dem Rundgang, der in den folgenden Zeilen beschrieben wird, kundig machen (z.B. über Google Maps) denn die Wege sind nicht beschildert. Bitte auch den Reisepass nicht vergessen, denn man betritt teilweise ungarisches Staatsgebiet.
Los geht’s: Begonnen wird mit dem Spaziergang unterhalb der Waldschule. Folgt man diesem Weg für ca. 20 Minuten, finden Kenner und Insider einen kleinen Trampelpfad, der direkt zum ungarischen Aussichtsturm führt. Dort gibt es eine kleine Feuerstelle und mehrere Sitzmöglichkeiten zum Verschnaufen. Kommt man auf den ursprünglichen Weg zurück, warten noch drei weitere Highlights. Zuerst trifft man auf den sogenannten „Löschteich“, der von unzähligen Blattlinsen übersät ist. Ein wundervoller Anblick und zudem eine herrliche Abkühlung für alle Vierbeiner.
Weiter geht’s steil bergauf zur Waldbereiterkapelle bzw. zum Waldbereiterkreuz. Diese schöne Kapelle dürfte im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts von einem Waldbereiter, heute auch Forstmeister genannt, errichtet worden sein. Sie war schon fast verfallen, wurde aber ab 1980 unter der Leitung von Karl Emmerich Horvath renoviert. Zum Schluss gibt es noch einen kurzen Zwischenstopp bei der Marienhütte, dem Treffpunkt der Jäger. Gleich darauf hat man den Rundgang beendet, beim Sonnensee kann man sich eine kleine Abkühlung verschaffen.
Foto: Katharina Zach