Rainer Leitner von der KLAR! Bucklige Welt-Wechselland (re.) konnte gemeinsam mit den Vertretern aus dem steirischen Joglland den Klimawandel-Award für die Waldbrandschutzpläne entgegennehmen (v.li.): Helmut Wagner (KLAR! Joglland), Markus Plank (KLAR! Klimafittes Dechantskirchen & Vorau) und Anja Wutte (KLAR! Oberes Feistritztal). Nun geht es an die Umsetzung / Foto: KLAR! Joglland

Nach der erfolgreichen Umsetzung im südlichen Niederösterreich arbeitet man auch in der Steiermark an einheitlichen Wald-Brandschutzplänen – mit Unterstützung aus der Buckligen Welt.

Wie schnell es gehen kann, sah man vor wenigen Wochen: Hunderte von Feuerwehrleuten waren im Einsatz, um den Waldbrand in Schwarzau im Gebirge, ausgelöst durch einen Fahrzeugbrand, zu bekämpfen. Es war das erste Mal, dass die kürzlich präsentierten Wald-Brandschutzpläne (siehe „Bote“ im Jänner) im großen Stil zum Einsatz kamen. Und das hat geklappt wie aus dem Lehrbuch, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber: „Wir waren von Anfang an in die Entwicklung der Waldbrand-Karten involviert, haben unsere Erfahrung eingebracht und konnten so sicherstellen, dass diese Pläne genau so erstellt werden, wie wir sie seitens der Feuerwehr brauchen. Erste Pläne dazu gab es bereits im Jahr 1997/1998, diese wurden dann immer weiterentwickelt und nun haben wir das fertige Endprodukt, das den Praxistest bestanden hat.“ In Schwarzau im Gebirge konnten daher auch Einsatzkräfte von außerhalb auf einen Blick Zufahrtswege oder Wasserentnahmestellen finden und rasch helfen. Dieses System soll nun auch im benachbarten steirischen Joglland umgesetzt werden – mit Expertise aus der Region. Die Klimawandelanpassungs-Modellregion (KLAR!) Bucklige Welt-Wechselland war gemeinsam mit den Bezirksforstinspektionen für die Umsetzung in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt zuständig und unterstützt nun auch die Steirer bei ihrem Vorhaben. Nicht zuletzt deshalb, damit die Karten nahtlos ineinandergreifen, denn ein Waldbrand hält sich nun mal nicht an Landesgrenzen. Auch die heimischen Feuerwehren sind eingebunden, damit Terminologie und Symbole einheitlich verwendet werden.