Der hölzerne Riesensalamander / Fotos: Zach
Ausflug: Hexenstein und Riesensalamander
Das kleine Dörfchen Kaisersdorf hat noch viel mehr zu bieten als nur ein Freibad. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch beim Hexenstein? Durch die Hilfe von Gemeindearbeiter Michael Reitter und Altbürgermeister Helmut Grubich stößt man auf allerlei Sehenswertes und Geheimnisvolles.
Der Rundgang beginnt bei der Jägersäule, im Volksmund auch „Blechener Herrgott“ genannt. Gleich daneben befindet sich eine große Holzfigur, die einen Feuersalamander darstellt. Jede Ortschaft in dem Landseer-Naturparkgebiet hat ein eigenes Wappentier, Kaisersdorf ist bekannt für die kleinen, schwarz-gelben Echsen. Nach Regentagen findet man diese zahlreich im Wald.
Begibt man sich Richtung Dorfmitte, erreicht man nach einiger Zeit die Aloysius-Kapelle. Die 1896 erbaute Kapelle wurde im Jahr 2000 vom Krippenverein renoviert. Nun noch einen Abstecher zur Kirche, dort kann man beim Trinkbrunnen seinen ersten Durst stillen und eine kurze Verschnaufpause einlegen.
Weiter geht der Rundweg zum Schwimmbad. Die vielen schattigen Plätze laden Eltern mit Kindern an heißen Sommertagen zum Entspannen ein. Eine extra breite Rutsche ist ein wahres Vergnügen für die Kleinen. In der Kantine können sich die Eltern derweil einen Kaffee gönnen. Hinter dem Bad befindet sich ein Fischteich, der Fischereiverein zählt 26 Mitglieder. Des Öfteren machen Fischotter den Anglern Konkurrenz.
Nun folgt man der Wiese neben dem Fischteich hinein in den kühlen Wald. Jetzt wird’s mystisch. Nach einer kurzem Gehstrecke gelangt man zu einer faszinierenden Hügelformation aus Quarzit. Die Felsen sind stark bemoost. Bricht einmal ein Stück ab, ist das strahlende Weiß der Steine zu erkennen. Der Kraftplatz dient auch als beliebter Picknick-Platz und wird manchmal auch von Schulklassen besucht. Durch geologische und eiszeitliche Verschiebungen vor ungefähr 10.000 Jahren dürfte dieser sogenannte „Hexenstein“ entstanden sein. Warum er allerdings so genannt wird, ist nicht zur Gänze geklärt. Eventuell stammt der Name von diversen Theatervorführungen von Kindern, welche diese Stücke in der Schule probten und dann ihren Familien dort präsentierten. Dies ist jedoch nur eine von vielen Vermutungen. Was man jedoch mit Sicherheit sagen kann, ist, dass dieser Ort schon immer eine anziehende Wirkung auf Menschen hatte. Durch den Wald gelangt man wieder zurück zum Ausgangspunkt.