Bürgermeisterin Michaela Walla mit den Vertretern des Bundesheeres bei den Hochwasser-Reparaturmaßnahmen Foto: Gemeinde Warth
Haßbach: Vorkehrungen für Wassermassen
Die starken Unwetter diesen Frühsommer trafen die Gemeinde Warth und ihre Ortsteile besonders hart. Wie man künftig zumindest die schlimmsten Überschwemmungen verhindern kann, steht in der Haßbachtalstudie. Die Umsetzung ist zwar nicht ganz einfach, dürfte nun aber auf Schiene sein.
„Wir sind optimistisch, ein Großteil der Grundeigentümer hat ihr Einverständnis signalisiert“, so Bürgermeisterin Michaela Walla. Konkret geht es um den Bau von drei Hochwasserrückhaltebecken, die im Rahmen der Haßbachtalstudie als notwendig angesehen wurden, um die Gemeinde Warth und die Ortsteile Haßbach und Kirchau vor verheerenden Überschwemmungen zu schützen.
Im Herbst fand die Präsentation der Haßbachtalstudie für die Bevölkerung in der Alten Schule in Kirchau statt. Der Gebietsbauamtsleiter der Wildbachverbauung Heinrich Grünwald erläuterte die Eckdaten der Studie aus dem Jahr 2015. Darüber hinaus wurden auch die Grundeigentümer eingeladen, um sie zu informieren. „Diese sind ganz wichtige Partner für die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen“, so Walla und erklärt das weitere Vorgehen. „Seitens der Gemeinde wurden in den letzten Wochen Begehungen mit den Liegenschaftseigentümern und den Vertretern der Wildbachverbauung durchgeführt. Ziel war es, Optionsverträge abzuschließen. Sind diese Verträge dann vorhanden, kann mit der Planung begonnen werden.“ Laut Walla sind bereits mehr als die Hälfte der Grundbesitzer einverstanden.
Als weiterer Schritt werden Informationen und Erfahrungen der Bewohner gesammelt. Mögliche weitere Plätze für Wildholz- und Geschieberückhalt werden erkundet. Das komplette Projekt kann nach den Vertragsabschlüssen ausgearbeitet und die wasserrechtlichen und naturschutzrechtlichen Genehmigungen eingeholt werden.
Konkret sind Rückhaltebecken und auch Flutmulden entlang des Haßbachs angedacht. „Ein hundertprozentiger Schutz wird voraussichtlich nie erreicht werden können. Jedoch wird die Hochwassersituation, so die Studie in der vorliegenden Form umgesetzt wird, deutlich verbessert werden können“, so die Bürgermeisterin. Einen seriösen Zeitplan könne man nicht vorlegen, da erst dann mit der Planung der Umsetzung begonnen werden könne, wenn alle Eigentümer mit an Bord sind.