Foto: www.audivision.at

Vor rund einem Jahr standen die beiden Naturparks in Seebenstein und in Scheiblingkirchen vor dem Aus. Zu klein, um den Vorgaben des Landes zu entsprechen. Nun wird im Rahmen eines gemeinsamen Leader-Projekts über eine touristisch sinnvolle und ansprechende Nutzung dieses Naturjuwels nach-
gedacht.

„Die beiden Parks sind wahre Perlen. Nun bekommen sie auch die richtige Fassung“, so Regionsobmann Fritz Trimmel. Gemeint ist damit, dass die beiden Naturparks in Seebenstein und Scheiblingkirchen-Thernberg künftig die Kräfte bündeln und bei der Vermarktung des touristischen Angebotes zusammenarbeiten. 

Burg und Ruine für Naturliebhaber

Herzstück werden wohl die beiden Wahrzeichen bilden, die Burg Seebenstein und der Türkensturz in Scheiblingkirchen. Aber auch die abwechslungsreiche Flora kann sich hier sehen lassen und soll entsprechend präsentiert werden. Unter anderem verströmen hier im Frühsommer die Blüten des Diptams ihren zitronenartigen Duft. Diese Pflanze, die auch als Brennender Busch bezeichnet wird, steht seit 1936 unter Naturschutz, sie war schon damals eine Seltenheit in Mitteleuropa. 

Hilfe für das neue touristische Konzept kommt von der Strategie- und Managementberatung conos, die auf Freizeit-, Tourismus- und Dienstleistungswirtschaft spezialisiert ist.

„Wie so oft gilt auch hier, dass das Ganze mehr ist als die Summe der Einzelteile. Im Projekt werden gleich mehrere Kompetenzfelder der Tourismusstrategie 2020 der Destination Wiener Alpen in NÖ bedient: Bewegung und Naturerlebnis sowie Kultur und Kulinarik. Sie können einander verstärken und so einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten“, so Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. 

Für die weiteren Schritte werden sich die Vertreter der Gemeinden in einer neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft austauschen.