Heidi Tschank hat die Arme für das herauszumähende Kunststück ausgemessen, während sich Josef und Heinrich Kornfell für das Mähen verantwortlich zeigten. Foto: Schmidt
Das Lichtenegger Windrad ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Das nahm die im Burgenland sesshafte Künstlerin Heidi Tschank zum Anlass, sich an ein besonderes Werk heranzuwagen.
Um am Bewerb „Gestalte die Kraft des Windes!“ teilzunehmen, hatte sie die Idee, zwei Landschaftskunstwerke, also Land-Art, in zwei das Windrad in Lichtenegg umgebenden Feldern zu schaffen. Die Werkzeuge dazu: ein Rasenmähtraktor und ein Traktor mit Mähwerk. Die Landwirte Heinrich und Josef Kornfell unterstützten die Künstlerin, die zuvor Skizzen der zu erstellenden Kunstwerke gefertigt hatte. An einem Vormittag im Juli ging es schließlich an die Umsetzung des 50 mal 50 Meter großen Bildes. Die Landwirte mähten nach den Vorlagen Tschanks die Kunst rund ums Windrad in die Wiese und ins Feld. Eine besondere Herausforderung für die Künstlerin: „Seit meiner letzten Besichtigung ist das Korn wieder ein gutes Stück gewachsen, es ist fast zu hoch, um den Überblick zu wahren.“
So wich das zweite Bild, anders als das erste, das in die Wiese gemäht wurde, geringfügig von der Ursprungsskizze ab. Dennoch zeigte sich die Künstlerin nach der Fertigstellung zufrieden: „Man sieht regelrecht die Dynamik des Windes.“
Jetzt heißt es Daumendrücken – der Einsendeschluss für den Wind-Kunst-Wettbewerb ist der 15. September. Danach werden die Sieger ausgewählt.
Fotos: Schmidt