Waltraud Schmaus / Foto: Schmidt
Seit 2013 packt Waltraud Schmaus im Kirchschlager Stadtmuseum mit an, wo sie gebraucht wird. Seit zwei Jahren leitet sie es mit Franz Wanek. „Er ist der Historiker, ich kümmere mich um die Gestaltung“, erklärt Schmaus. Dabei ist sie auch dafür verantwortlich, Ausstellungsstücke ins perfekte Licht zu rücken. „Alte Sachen sind meine Leidenschaft, ich richte sie irrsinnig gerne wieder her, das ist mein Hobby“, kommt die gelernte Frisörin, die später in der Buchhaltung tätig war, ins Schwärmen. Sie habe es schon als Kind geliebt, „alte Sachen“ vor dem Verfall zu retten. Bis heute nimmt sie sich der Gegenstände an, erneuert sie und findet eine neue Verwendung – oft als Ausstellungsstück fürs Museum. So war es im Vorjahr, als die Sonderausstellung „Kirchschlag einst und heute“ gezeigt wurde, und so ist es auch heuer beim Thema „Bildstöcke“ (zu sehen bis Ende Oktober). Dazu hat Schmaus nicht nur die Vitrinen liebevoll gestaltet, sondern auch das originale Rauchfangkehrer-Gewand des Matthias Menzel, der 1893 in Aigen vom Blitz getroffenen worden war und überlebt hatte, museumsfertig gemacht. Schmaus zieht positive Bilanz über die letzten Jahre – und freut sich schon aufs kommende Jahr. „Natürlich machen wir wieder eine Sonderausstellung“, verrät sie – nur das Thema ist noch nicht bekannt.